Tipps für einen gesunden Darm

Man sagt, dass der Darm das zweite Gehirn des Körpers ist – und ein ungesunder Darm kann sich auf den gesamten Körper auswirken. Um zu verstehen, warum das so ist, muss man zunächst wissen, wie ein gut funktionierender Darm funktionieren sollte.

Was sind Darmgesundheit und Darmmikrobiom?

In Ihrem Dickdarm leben etwa 200 verschiedene Arten von Bakterien, Viren und Pilzen. Die Bakterien und anderen Mikroorganismen in Ihrem Darm werden als Ihr Darmmikrobiom bezeichnet. Die Bakterien helfen dabei, die Nahrung aufzuspalten und in für den Körper verwertbare Nährstoffe umzuwandeln.

Bestimmte Arten von Bakterien in Ihrem Darm können zu einigen Krankheiten beitragen. Einige Mikroorganismen sind schädlich für unsere Gesundheit, aber viele sind nützlich und notwendig für einen gesunden Körper. Wir haben gelernt, dass die Vielfalt der Bakterien in Ihrem Darm ein wichtiger Indikator für die Gesundheit Ihres Mikrobioms ist.

Die Gesundheit Ihres Darms kann sich sowohl auf Ihre körperliche als auch auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Viele Faktoren, darunter auch die Lebensmittel, die wir essen, können die Art der Bakterien in unserem Verdauungstrakt beeinflussen. Was wir essen, kann kurz- und langfristige Auswirkungen auf die Umgebung unseres Darmmikrobioms haben.

Die Forschung hat in den letzten Jahrzehnten Zusammenhänge zwischen Darmgesundheit und folgenden Krankheiten festgestellt:

  • Autoimmunkrankheiten
  • endokrine Erkrankungen
  • gastrointestinalen Störungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krebs

Was Sie für Ihre Darmgesundheit tun können

Möglicherweise können Sie Ihre Darmgesundheit durch eine Änderung der Lebensweise und der Ernährung verbessern und wiederherstellen. Viele Apotheken wie Apomeds haben mittlerweile ein umfangreiches Angebot an Mitteln, um die Darmgesundheit zu fördern. Sie können aber auch viel selbst tun. Versuchen Sie eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen, um Ihre Darmgesundheit auf natürliche Weise zu verbessern:

Senken Sie Ihr Stressniveau

Ein chronisch hoher Stresspegel belastet den gesamten Körper, auch den Darm. Der Grund dafür ist, dass der Körper bei Stress bestimmte Hormone freisetzt. Ein hoher Spiegel dieser Hormone wirkt sich auf Ihren Körper aus und kann die Gesundheit des Darms beeinträchtigen.

Genug Schlaf

Zu wenig oder unzureichender Schlaf kann schwerwiegende Auswirkungen auf Ihre Darmgesundheit haben, was wiederum zu weiteren Schlafproblemen führen kann. Versuchen Sie, mindestens 7-8 Stunden ununterbrochenen Schlaf pro Nacht zu bekommen. Ihr Arzt kann Ihnen vielleicht helfen, wenn Sie Schlafprobleme haben.

Langsam essen

Gründliches Kauen und langsameres Essen können das Risiko von Fettleibigkeit und Diabetes senken und helfen Ihnen, eine bessere Auswahl an Lebensmitteln zu treffen. Dies kann Ihnen helfen, Verdauungsbeschwerden zu reduzieren und einen gesunden Darm zu erhalten.

Bleiben Sie hydriert

Viel Wasser zu trinken kann mit einer größeren Bakterienvielfalt im Darm in Verbindung gebracht werden, wobei auch die Quelle des Wassers eine Rolle spielt. Studien belegen, dass Menschen, die mehr Wasser tranken, weniger Bakterien aufwiesen, die Magen-Darm-Infektionen verursachen können.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wirkt sich positiv auf die allgemeine Gesundheit aus und kann helfen, Verstopfung vorzubeugen. Es kann auch eine einfache Möglichkeit sein, einen gesunden Darm zu fördern.

Nehmen Sie ein Präbiotikum oder Probiotikum

Vielleicht haben Sie in den Supermarktregalen schon Joghurts oder Joghurtdrinks gesehen, die Probiotika enthalten. Diese lebenden Kulturen und Hefen werden häufig als „gute“ oder „gesunde“ Darmbakterien oder einfach als „darmfreundliche“ Bakterien bezeichnet. Man geht davon aus, dass Probiotika die Anzahl und Vielfalt der nützlichen oder guten Bakterien im Dickdarm erhöhen und so die Verdauung und möglicherweise die allgemeine Gesundheit fördern. Fermentiertes Gemüse wie Kimchi (koreanischer Sauerkohl) und Sauerkraut, Miso und Kefir (eine fermentierte Milch) sind Zutaten, die ebenfalls von Natur aus reich an Probiotika sind und in den letzten Jahren zu den beliebtesten Lebensmitteln für die Darmgesundheit geworden sind.

Was sind Präbiotika?

Präbiotika sind unverdauliche Lebensmittel, die das Wachstum oder die Aktivität der nützlichen Bakterien im Darm stimulieren. Sie liefern im Wesentlichen die Nahrung, die die Probiotika zum Gedeihen brauchen. Beispiele sind Artischocken, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Spargel, Bananen, Hülsenfrüchte, Honig, Hafer und Linsen. Präbiotika können auch künstlich hergestellt und als Nahrungsergänzungsmittel für eine bessere Darmgesundheit verwendet werden. Mehr Informationen hierzu bietet beispielsweise die Verbraucherzentrale.

Stellen Sie Ihre Ernährung um

Ernährung und Darmgesundheit scheinen sehr eng miteinander verbunden zu sein. Der Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel, fettreiche Lebensmittel und Lebensmittel mit hohem Anteil an raffiniertem Zucker ist wahrscheinlich wichtig für die Erhaltung eines gesunden Mikrobioms, da diese Lebensmittel das Wachstum schädlicher Bakterien fördern können.

Sie können bestimmte Lebensmittel essen, die das Wachstum nützlicher Bakterien aktiv fördern und so zu Ihrer allgemeinen Gesundheit beitragen. Zu diesen Superfoods für die Darmgesundheit gehören:

  • Hülsenfrüchte, wie schwarze Bohnen und Kichererbsen
  • Vollkornprodukte, wie brauner Reis, Hafer und Quinoa
  • Gemüse, wie Brokkoli und Spargel
  • Nüsse, wie Mandeln und Pistazien
  • Obst, wie Äpfel und Pfirsiche
  • Knoblauch
  • Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel sind großartige Nahrungsquellen für Probiotika. Beispiele hierfür sind:

  • Kimchi
  • Sauerkraut
  • Joghurt
  • Kefir

Kollagenreiche Lebensmittel wie Knochenbrühe und Lachshaut können sowohl für die allgemeine Gesundheit als auch für die Darmgesundheit von Vorteil sein.

Sie können auch versuchen, die körpereigene Kollagenproduktion durch Ihre Ernährung anzukurbeln. Tipps für Ihre Ernährung, finden Sie online, beispielsweise auf Internetblogger. Versuchen Sie, mehr zu essen, um Ihren Körper bei der Kollagenproduktion zu unterstützen:

  • Zitrusfrüchte
  • Brokkoli
  • Fleisch
  • Eier
  • Nüsse

Ihr Darm, auch Mikrobiom genannt, beherbergt Millionen von Bakterien und anderen Mikroben – sowohl gute als auch schlechte – und kann Ihre Gesundheit in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Der Schlüssel liegt darin, das Verhältnis von guten und schlechten Bakterien innerhalb des Darmmikrobioms auszugleichen.

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